Schlagwort-Archive: Immunsystem

Langsam bergauf mit dem Eberwurz

Auch in diesen eher hektischen Zeiten kann es sein, dass Menschen unzufrieden sind, weil sie sich zu langsam und zu phlegmatisch fühlen. Gern preise ich Ruhe und Muße als Bollwerk gegen Stress und Burn-out an. Aktivität und Tatendrang gehören aber auch zum Leben. Gerade auch in Folge eines sehr ruhelosen Lebens kann das Yang in Mangel geraten.

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Der Apfel- Pflanzen kennen keine Grenzen

Vögel fliegen, wohin sie wollen. Nur wir Menschen errichten Grenzen, grenzen ein und aus. Es wäre schön, wenn wir andere Menschen ebenso willkommen heißen würden wie die Pflanzen, die hier nicht gewachsen sind und wir gerne genießen wie zum Beispiel den Apfel! Der Apfel- Pflanzen kennen keine Grenzen weiterlesen

Zimt -eine Wohltat für kalte Zähne und einen festen Biß!

In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören die Zähne zur Wandlungsphase Wasser. Das Nieren-Yin formt die Zahnsubstanz. Die Verankerung der Zähne im Zahnfleisch und ihre Bißfestigkeit wird durch das Nieren-Yang bestimmt.

Das Nieren-Yang ist die Wurzel von allem Yang in den Energieleitbahnen („Meridianen“) und versorgt den Körper mit Wärme und gibt uns die Kraft zum Bewegen. Wer über ein ausreichendes Nieren-Yang verfügt, kann wie eine Gazelle weite Strecken laufen und an Rinden knabbern, ohne dass die Zähne leiden. Wer schnell friert und sich eher antriebsarm und erschöpft fühlt, kann sein Nieren-Yang mit Zimt stärken.

Zimt (Cinnamomum zeylonicum/cassia) ist stark erwärmend und fördert die Durchblutung gerade auch der Peripherie. So werden kalte Füsse, Hände, Nasenspitzen und selbst Zähne wieder warm!

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Die Kermesbeere als starke Genossin für Hals und Brüste

Staatlich wächst die Kermesbeere (Phytolacca decandra) nun auch bei uns. Sie wurde schon bei den Cherokees und Irokesen als Medizin bei Brustentzündung und Rheumatismus verwendet. Sie war sie in einem Garten aufgetaucht, der geräumt werden sollte. Ich durfte die Kermesbeere in unser schmales Vorgartenbeet umsiedeln. Nach einer Stunde war ich immer noch mit dem Ausgraben ihrer Wurzel beschäftigt: zweimal so groß wie eine Yamswurzel – ebenso staatlich wie ihre sonstige Gestalt. Schnell setze ich aus ein paar Wurzelablegern eine Tinktur an – ein (dezent giftiger) Schatz in meiner Hausapotheke!

Die Kermesbeere bewegt das Qi im Hals und in den Brüsten. Wenn der Hals brennt und der Rest des Körpers friert, dann hat sich Energie im Hals gestaut. Die Kermesbeere schubst das Immun- und Lymphsystem an. Sie vermag Energiestau in den Brüsten, der sich in Zysten oder Knoten äußern kann, lösen. Sie hat starke antivirale Fähigkeiten und kann bei anfänglicher Erkältung eingesetzt werden, gerade wenn es in der Vorgeschichte schon zu Lungenentzündungen gekommen ist. Ich habe bis jetzt in dieser Hinsicht keine wirkungsvollere Pflanzentinktur kennengelernt. Deshalb stelle ich sie hier vor, auch wenn sie mit Bedacht eingenommen werden muss. Auch wenn die Arbeit der Drüsen durch vorangegangene Infekte verlangsamt ist, kann die Kermesbeere verhärtete Strukturen aufbrechen und wieder in Schwung bringen. Die Kermesbeere gehört zu den sogenannten alterativen (blutreinigenden) Pflanzen, wobei sie vor allem auf die Lymphe einwirkt. Vorsicht: Die Pflanze ist je nach Sorte und Pflanzenteil mehr oder weniger giftig. Die Samen der Beeren sind sehr giftig und lösen starken Brechdurchfall und Krämpfe aus. Der Saft einiger Beeren (ohne Samen!) schmeckt wie ein süßer Fruchtsirup. Ich empfehle die Zubereitung einer Tinktur aus der frischen Wurzel und die Einnahme dann nur unter fachkundiger Begleitung und zeitlich beschränkt auf einige Monate. Frisch ist die Pflanze toxischer als in der getrockneten Form.

Das Homöopaticum Phytolacca unterstützt u.a. auch bei schmerzenden Brüsten und Halsbeschwerden und ist hinsichtlich der Toxizität völlig unbedenklich. Es ist emotional indiziert, wenn eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben oder starke Ängste vor dem Tod bestehen.Könnte es sein, dass uns mit der Kermesbeere eine Pflanze zur Seite steht, die in angepasster Dosierung auch Brustkrebs vorbeugen kann und der Angst vor dem Tod ein Schnippchen schlagen kann. Staatlich genug wäre sie dazu!