Der Apfel- Pflanzen kennen keine Grenzen

Vögel fliegen, wohin sie wollen. Nur wir Menschen errichten Grenzen, grenzen ein und aus. Es wäre schön, wenn wir andere Menschen ebenso willkommen heißen würden wie die Pflanzen, die hier nicht gewachsen sind und wir gerne genießen wie zum Beispiel den Apfel!
Vor langer Zeit kam der Apfel (Malus sylvestris fructus) aus der Gegend des heutigen Chinas nach Europa. Er zeigt, dass in der Chinesischen Medizin Nahrung als Medizin geschätzt und verwendet wird. Ob als Bratapfel, Apfelringe, Tee oder roh – je nach Zubereitung zeigt er verschiedene Wirkungen.
Geriebener Apfel war die Medizin meiner Mutter bei allen Kinderkrankheiten, bei Fieber und insbesondere bei Durchfall. Heute weiß ich, dass dafür die Pektine hilfreich sind, die beim feinen Reiben freigesetzt werden. Sie absorbieren Gifte und hemmen das Wachsen von pathogenen Keimen im Darm. So kann er auch zum Aufbau einer gesunden Darmflora und einer regelmäßigen Verdauung beitragen.
Nach der Chinesischen Medizin haben Äpfel eine große Affinität zur Wandlungsphase Holz. Sie erfrischen und machen munter. Also der ideale Pausensnack! Und sie beugen Kopfschmerzen vor, da sie sacht die Leber entlasten und wirkt sich positiv auf einen hohen Cholesterinspiegel aus. Da ein zu starkes Holz die Erde attackieren kann, werden Äpfel durch sanftes Dünsten bekömmlicher. Apfelmus ist prima als erstes Obst für Kleinkinder mit ihren Vitaminen A, B1, B6 und C.
Der Apfel reguliert die Magen-Energie und den Appetit:
Durch Stress, schlechte Nachrichten , hektisches und fettes Essen, scharfe Gewürze und Alkohol – und noch eine Zigarette hinterher – kann im Magen Hitze entstehen. Das äußert sich in Brennen und Kneifen, Zahnfleischbluten und auch Heißhunger. Weiter viel Essen verstärkt die Thematik und ist eine Ursache von Übergewicht. Der leicht kühlende Apfel stellt eine gute Alternative zu Chips und Aspirin da. Je saurer, desto kühlender das Temperaturverhalten der Äpfel. Hat es uns den Appetit verschlagen (auch in der Schwangerschaft), können uns Apfelstückchen als Apéritif wieder den Magen öffnen.

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