Archiv für den Monat: Januar 2015

Die Fünf Wandlungsphasen

In der Sichtweise der CM hat alles eine Wurzel, ist alles eins. Deshalb geht Yin in Yang über und umgekehrt, es sind nicht zwei Dinge sondern das sich ständig verwandelnde Eine. Diese Theorie wurde mit der Lehre der Fünf Wandlungsphasen verbunden, um die beobachtbaren Unterschiede weiter auszudifferenzieren. Es gab auch verschiedene Richtungen der Lehre der Fünf Wandlungsphasen. Und die heutige TCM  ist eine Synthese verschiedener Schulen.

Erde, Metall, Wasser, Holz und Feuer sind Elemente des Einen. In jedem Element sind alle fünf Elemente wieder vertreten. Dies findet sich plastisch in der Akupunktur wieder. Um ein Beispiel zu geben: Der Milzmeridian ist der Yin-Meridian der Wandlungsphase Erde. Der dritte Akupunkturpunkt ist der Erdepunkt. Er besitzt die Qualität am stärksten zu erden, während der neunte Punkt der Wasserpunkt ist und zum Sedieren (=ableiten) geeignet ist, wenn zu viel Wasser droht, die Erde zu überfluten.

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Das Prinzip von Yin und Yang

In allen Teilen und Lebewesen des Kosmos hat die chinesische Medizin die sich bedingenden Kräfte Yin und Yang für sich wiedererkannt. Ich verwende nicht den Begriff „Polaritäten“, da sich in jedem Yin auch ein Anteil Yang befindet, ebenso wie in jedem Yang ein Anteil Yin. Ein reiner Yang-Zustand bedeutet ebenso den Tod wie ein reiner Yin-Zustand. Jedes Yang wandelt sich zum Yin und jedes Yin zum Yang. Dieser Prozess findet beständig statt. Entscheidend ist der Energiefluss zwischen beiden, den die Methoden der TCM unterstützen.

Jeder Yang-Aspekt kann wiederum in einen Yin- und einen Yang-Aspekt unterteilt werden und umgekehrt. Jeder noch so feine Yang-Aspekt beinhaltet gleichzeitig auch immer einen noch feineren Yin-Anteil.

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Die Mistel ist eine Zauberpflanze nicht nur für Asterix

Schon Miraculix, der Druide in dem Dorf von Asterix, schneidet Misteln zum Herstellen von Medizin. Als starkes Yin-Tonikum findet sie sich m.E. bestimmt in seinem Zaubertrank.

Oben in den Bäumen bildet sie eine große stetig wachsende Kugel und lebt von ihrem Wirtsbaum. In dieser Analogie wurde sie als Heilmittel für Krebs erkannt.

Bekannt ist sie in der Winterszeit als Türschmuck: Wenn Verliebte unter einem Mistelzweig sich treffen, sollen sie sich küssen, um ihre Liebesverbindung zu stärken. Nun die Mistel hat eine stark anhaftende Seite. Homöopathisch gesehen kann sie lösend wirken, wenn etwas zu sehr „klebt“. Wie alle Mittel aus dem Pflanzenreich wohnt auch gerade der Mistel eine hohe Sensibilität und Anpassungsfähigkeit inne. Kann sie sich doch an ihre jeweilige Wirtspflanze anpassen und entsprechende Eigenschaften entwickeln. Beispielsweise wird Mistel von einer Kastanie bei Leukämie und Mistel von einer Birke bei Gebärmutterkrebs eingesetzt. Auch in der TCM hat die Kastanie eine große Verbindung zum Gefäßsystem und die Birke zum Unteren Erwärmer.

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