könnte es auch an der Leber-Energie liegen
Der Magen ist verantwortlich für das buchstäbliche Einverleiben von Essen, Eindrücken, aber auch von Wissen. Die Entscheidung hat die Lunge mit dem Sinnesorgan „Nase“ getroffen zusammen mit der Leber. Nun liegt die reale Aufnahme am Magen – hhmm, lecker…
So weit, so gut, gäbe es da nicht eben die Leber, die für den freien Fluss der Energien sorgt. Also schickt sie die Magen-Energie von oben nach unten zur weiteren Verdauung im Dünndarm, wenn es glatt läuft. Die Folgen von einer gestressten oder überforderten Leber auf die Magen-Energie kennen wir alle: Erbrechen. Auch Aufstoßen Sodbrennen, Schmerzen im Oberbauch und eine Reizbarkeit können Symptome sein. Anfänglich findet die schulmedizinische Untersuchung keinen Befund. Später kann durch häufiges Erbrechen und Sodbrennen zu Veränderungen der Schleimhaut der Speiseröhre kommen. Auch Geschwüre des Magens und des Dünndarms können sich nach längerer Zeit entwickeln.
Nun, warum dreht die Leber denn den Spieß um? Unterdrückte Gefühle, Stress und Überforderung setzen der Leber heftig zu. Frittiertes, Gegrilltes und Gebratenes, Alkohol, Zucker und scharfes Essen fordern bis überfordern sie außerdem. Da tritt sie in den Streik oder lässt die Energien sogar querfeldein laufen.
Zum Glück gibt es auch einiges, was die Leber besänftigt und den freien Fluss der Energien unterstützt: Tanzen, Tanzen und nochmal Tanzen – je ausgelassener und ohne Regeln, desto besser, dazu noch leichtes, leckeres Essen: viel gedünstetes Obst und Gemüse. Leinöl und Olivenöl, Fleisch nur vom Huhn, Sesam, frische Kräuter und als Getreide gerne Reis, Mais und Hirse.
Der Magen liebt es feucht und warm und freut sich über kleine Schlucke warmes Wasser über den Tag verteilt. Bitte keine große Flüssigkeitsaufnahme zum Essen – das würde nur die Verdauungssäfte und -säuren verdünnen.
Einige Pflanzen können uns nun unterstützen: Melisse und Eisenkraut beruhigen die überdrehte Leber-Energie. Schafgarbe und Kümmel stärken die Magen-Energie.
Mutterkraut roh genossen bringt die nach oben schießende Leber-Energie wieder in die gewöhnliche Richtung und ist deshalb auch ein Tausendsassa bei Migräne und Kopfschmerzen. Es ist auch nun im beginnenden Frühling in unseren Beeten schon zur Stelle, wenn wir noch nicht frühlingsfit sein sollten (Müdigkeit, Lichtempfindlichkeit, Kopf- und gelenkschmerzen, Reizbarkeit).
Alle Pflanzen stelle ich Ihnen in meinem Kräuterbuch oder bei Nachfrage im nächsten blog-Artikel näher vor.
Alles Gute und immer einen guten Appetit wünsche ich Ihnen!
Toll!