Verdammt – gibt es denn kein Kraut bei Liebeskummer?

Es schmerzt, der Kopf wird von wiederkehrenden Gedanken, oft Erinnerungen gequält und immer wieder die Fragen, die mit „Warum?“ beginnen. Ist Liebeskummer ein Luxusartikel? Wohl kaum, Liebeskummer ist der Schmerz des Perikard. Er hält uns wach, treibt uns um und treibt uns auch an – denken wir an all die künstlerischen Zeugnisse unerwiderter Liebe.

Wenn es um die (körperliche) Liebe zu einem anderen Menschen geht, ist vorrangig der Perikard aktiv.

Da der Perikard zusammen mit der Leber die Jueyin-Schicht bildet, wundert es auch nicht, dass manche Menschen bei Trennungen mit starker Wut reagieren, die ja als Gefühlsaspekt mit der Leber verbunden ist.

Nun gibt es tatsächlich keine Heilpflanze, die uns eine Liebe wieder herzaubert, aber durchaus Pflanzen, die unser Perikard stärken und heilen.

Das Perikard muss gegebenenfalls aus seiner Erstarrung gelöst werden. Sie ahnen es schon, es dürfen mal wieder Tränen fließen. Da helfen Pflanzen, die auch einen Leberbezug aufweisen.

Dann muss das Perikard beruhigt und stabilisiert werden. Das Perikard bildet eine Schutzschicht um das Herz herum. Andererseits kann durch eine direkte Stärkung des Herzens auch das Perikard entspannt werden. Das Herz ist für die Selbstliebe zuständig. So macht es zweifach Sinn, sich bei Liebeskummer auch um die ureigensten Herzensangelegenheiten zu kümmern: um sich selber. Dann kann uns der Liebeskummer auch nicht in zermürbende Selbstzweifel ziehen. Auch körperlich können wir das Herz stärken mit Weißdorn, Melisse, Basilikum und Johanniskraut. Wichtig ist auch, aufwühlende und aufputschende Stoffe wie Kaffee und Zucker zu reduzieren. Schlaf und Lachen haben uneingeschränkt Vorfahrt.

Als Hauptpflanze für das Perikard gilt die Königin der Nacht (Cactus grandiflorus)oder Selenicereus). Ihre Urtinktur soll tropfenweise und in fachkundiger Begleitung eingenommen werden Überdosierung kann Symptome verstärken). Sie beruhigt erhitze Gemüter und hat einen starken Bezug zur Herz-Energie. Wenn wir von Träumen und Ängsten gebeutelt werden, kann sie sehr wohltuend sein. Wenn das Perikrad aufgrund von Überforderung Eindrücke ungefiltert an das Herz weitergibtr, können daraus auch somatische Beschwerden wie Rhythmusstörungen, Herzklopfen und Gefühle der Enge entstehen.

Die Königin der Nacht hat einen Einfluss auf die Wasserregulation des Körpers: Sie hat durch ihren Yang-Charakter bewegende Wirkung, senkt den Blutdruck durch vermehrte Ausscheidung.

Liebeskummer bleibt uns nicht erspart, aber wenn er da ist, kann uns die Königin der Nacht helfen, wieder bei uns anzukommen und froher ins Leben zu starten.

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