Mit weißen und lila Blüten findet sich Beinwell (Symphytum officinale) gern an feuchten, humusreichen Stellen. Die Blüten können roh gegessen werden. Die Blätter zu einem mineralstoffreichen Infus verarbeitet werden, indem sie mehrere Stunden mit kochend heißem Wasser überbrüht in einem geschlossenen Weckglas ziehen. Diese Zubereitung enthält sogar Vitamine aus dem B-Komplex und Aminosäuren, die für den Muskel-und Blutaufbau wichtig sind. Die Wurzel wird äußerlich verwendet, wenn Sie auf der sicheren Seite sein wollen. Zur inneren Anwendung ist sie wegen ihrem Gehalt an Pyrollizidinalkaloiden nicht mehr freigegeben. Das in der Wurzel enthaltene Allantonin kann verarbeitet zu einer Salbe eine schnellere Regeneration von Hautzellen und somit die Wundheilung fördern. Die Pflanze ist ein Schatz für die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett.
Der Beinwell mit seinen kräftigen Blättern und seiner dicken Wurzel hat eine große Affinität zum Bindegewebe. Aus den frischen Blättern lassen sich Breiumschläge bei allen Arten von Bindegewegsverletzungen herstellen. Bei Dammrissen sollen Umschläge aus frischen Blättern 5 Minuten aufgelegt werden.
Als homöopathisches Mittel (Symphytum) fördert er die Knochenheilung und das Abheilen stumpfer Verletzungen. Beinwell macht das Gewebe geschmeidig und hat sich zur Geburtsvorbereitung nicht nur für Frauen um die 40 bewährt. Er fördert als Infus innerlich die Milchbildung, das Heilen von Dammrissen und stärkt nicht nur Mamas mit Mineralien. Er kann Rückenschmerzen vorbeugen in Kombination mit Yoga und heißem Wasser mit Zitrone. Adjudativ zu einer schulmedizinischen Krebstherapie kann er aufbauend gerade für Lunge und Haut wirken. Sein hoher Gehalt an Antioxidanzien kann ein Krebsgeschehen hemmen. Aber Beinwell kann laut der Chinesischen Medizin noch mehr: Als stark Yin-haltige Pflanze vermehrt er die Substanz beispielsweise Knochen, Bänder und Sehnen. Sie stärkt das Yin auch von Lunge und Magen und gleicht trockene, heiße Zustände wie Magenbrennen,Halsentzündung und Keuchhusten aus. Bei Kälte-Mustern ist der Beinwell durch den wärmenden Alant zu ersetzen.