Eine kleine Antwort zur Grippewelle – Knoblauch

Knoblauch gehört seit den Zeiten der Vampirmärchen zu den bekanntesten Heilpflanzen, vielleicht weil er Parasiten wie Würmern zu Leibe rücken kann. Als hochwirksames, aber auch sehr heißes Kraut ist er nicht für alle Menschen geeignet. Wer oft Kälte ausgesetzt ist und seinen inneren Ofen anheizen möchte, profitiert von ihm. Als scharf und erwärmend stuft ihn die Traditionelle Chinesische Medizin ein und ordnet ihn der Wandlungsphase Metall zu. Wegen dieser Schärfe kann zu viel Knoblauch zu Schulter- und Nackenverspannungen führen und Schlafstörungen verstärken – das Leberblut wird dadurch angegriffen. Als akutes Kraut kann er bei Infekten trotzdem kurzfristig und hochdosiert eingesetzt werden, da er das Immunsystem ankurbelt.

Wenn das Umfeld über Erkältungen klagt und die Kinder verschnupft sind,sich Schüttelfrost und ein kaltes Gefühl im Nacken eingestellt hat (ohne Fieber!), dann kann eine große Portion roher Knoblauch und anschließende Bettruhe das Ruder in Richtung Gesundheit herumreißen.

Der Geruch kann über den (Nicht-)Anfang von Liebesgeschichten entscheiden, geht doch die erste direkte Kontaktaufnahme über das Beschnuppern. Sein spezifischer Geruch beruht auf seinem hohen Gehalt an Allicin, das an der anti-mikrobiellen Aktivität des Knoblauchs maßgeblich beteiligt ist.

Knoblauch wirkt vor allem in roher Form gegen Bakterien, Viren und Pilze. Ungleichgewichte der Darmflora können sich in Blähungen, Heißhunger auf Süßes, verstopften Nebenhöhlen und einer Erkältungsanfälligkeit, aber auch in schwerwiegendem Durchfall und Nahrungsunverträglichkeiten äußern. Wenn Anzeichen von Hitze wie Brennen und Entzündungen fehlen, können Knoblauch kombiniert mit Kümmel die Pflanzen der Wahl sein.

Wenn Bronchitis mit weißem Schleim die Lungen verlegt, bewegt und entschleimt Knoblauch.

Knoblauch wirkt auf die Gefäße schützend und das Blut verdünnend.

Menschen mit Migräne und niedrigem Blutdruck sollten achtsam mit der Wunderknolle umgehen. Knoblauch hemmt die Blutgerinnung – deshalb nur in Absprache bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten zur Blutverdünnung.

Knoblauch kann uns bei den modernen Varianten der Vampire wie Grippeviren und Cholesterin zur Seite stehen.

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