Hier möchte ich Ihnen ein paar Hinweise anbieten, wie Sie Ihr Immunsystem stärken können – das schadet nie.
Zuerst möchte ich auf die Beiträge der Allgemeinärztin und Ernährungsberaterin Petra Bracht verweisen:
https://www.youtube.com/watch?v=5ryXw7jEZM8
https://www.youtube.com/watch?v=qeUGOsW8ewk
Weitere Informationen zum Thema TCM und Stärkung des Immunsystems finden Sie bei Wir machen TCM – Netzwerk für Traditionelle Chinesische Medizin.
Neben ausreichendem Schlaf, Bewegen und tiefem Atmen an der frischen Luft, am besten im Wald, gibt es einige Ernährungsempfehlungen und Pflanzen in Rohform oder in konzentrierter Form.
Ernährung
Verzichten Sie auf Lebensmittel, die nach der TCM „Schleim“ produzieren. Dazu gehören Kohlenhydrate in einfacher Form wie in Weißmehlprodukten und Zucker und auf Milchprodukte und Südfrüchte. Für ein ausgeglichenes Darmmilieu finde ich eine vegane, möglichst zuckerreduzierte Ernährung am besten.
Bewährt hat sich viel Hirse mit frischen aromatischen Kräutern angereichert. Kochen Sie viel und nehmen Sie wenig Rohkost zu sich – sagt die TCM. Ich würde ergänzend sagen, dass frisches Obst und Gemüse zwar eine hohe Arbeitsbelastung für das Verdauungssystem erfordern, aber wegen den Vitaminen und Mineralstoffen dennoch einen sehr wichtigen Beitrag für das Immunsystem darstellen.
Und bitte kein weiterer Stress nun durch die sogenannte adäquate Ernährung und auch keine Angst, wenn Sie mal etwas Süßes genossen haben!„Eine starke Milz holt sich aus jedem Essen das Beste heraus“, sagte meine Shiatsulehrerin.
Regional und saisonales Gemüse und Obst enthält nicht nur am meisten Vitalstoffe, sondern ist auch noch gut für das Klima und unterstützt möglichst kleinbäuerliche Strukturen.
Zur Stärkung des Immunsystems wird Vitamin C und Vitamin D empfohlen – am liebsten natürlich vorkommend, zum Beispiel durch Spazieren und Sonnenbaden.
Kräutermedizin
Regional und besonders frisch finden Sie nun Brennnesseln, Kresse, Petersilie und Schnittlauch.
Wahre Immunbooster sind die Taigawurzel, Waldkiefer, Süßholz, Schafgarbe und der Heilziest in Kombination mit Eibisch.
Der TCM-Phythotherapeut Jeremy Ross empfiehlt als Vorbeugung vor Infektionen einen Mischtee aus je 3 g Schafgarbe und Thymian. Sowohl für den Schutz in Risikogebieten als auch im Frühstadium und für den weiteren Verlauf finden Sie in dieser PDF-Datei seine weiteren Kräuterrezepturen. Zu beachten ist allerdings, dass eine differenzierte individuelle Diagnose nötig ist und Sie selbstverständlich Ihre Hausärzt*In konsultieren sollten.
Die Cistrose kann in Tablettenform den Schutz des lymphatischen Rachenrings fördern. Auch das Gurgeln von Salbeitee hat diese Wirkung.
Die Kermesbeere hat antivirale Eigenschaften. Sie darf aber nur in Absprache mit einer Kräuterkundigen eingenommen werden, da sie in der Überdosierung giftig ist.
Gehören Sie eher zu den verfrorenen Menschen, können Sie täglich drei Wacholderbeeren kauen oder ein Dekokt daraus zubereiten, um das Immunsystem zu stärken. Auch Majoran, Meisterwurz, Pimpinella alba und Thymian stärken Ihre Yang-Seite.
Sollte sich Halskratzen einstellen oder ein trockenes Gefühl im Rachen, können Efeuprodukte (nicht frischer Efeu!), Vogelmiere, Eibisch und Spitzwegerich lindern. Der Gelbe Hohlzahn, das Veilchen und der Salomonsiegel eignen sich ebenfalls bei Trockenheitsgefühlen und trockenem Husten.
Spitzwegerich ist zudem fiebersenkend und sowohl antibiotisch als auch antiviral wirksam.
Zur Entschleimung bietet sich der Alant, die Gundelrebe, das Veilchen und Efeuprodukte an. Auch der Heilziest erleichtert kombiniert mit Eibisch die Lösung vom Schleim.
Homöopatisch wird Bryonia D6 und Camphora M4 zur Stärkung des Organismus momentan empfohlen. Die Coronainfektion schürt bei vielen Menschen alte und neue Ängste. Die Ausgangssperren können ebenfalls retraumatisieren und Gefühle der Isolation verstärken. Deshalb brauchen wir Kräuter, die uns auch bei diesen Thematiken stabilisieren können: Der Storchenschnabel beruhigt bei flash-backs, die Melisse lindert Ängste, der Lerchensporn unterstützt bei aufkommender Panik. Holen Sie sich frühzeitig Unterstützung – auch seelische Beschwerden nehmen wir und andere ernst.
Neben der Phythotherapie braucht es vor allem nun das menschliche Mitgefühl. Scheuen Sie sich nicht, Unterstützung anzubieten und auch anzunehmen! Es macht beide Seiten froh, in Verbindung zu gehen!
Vielen Dank für die tollen Tipps, Nathali! ❤️
Hallo zusammen !!
Ich bin begeistert von Euerer Hingabe des Teihabens und der Unterstüzung.
Mit dem wohltuenden Gefühl, wir können soviel selbst für uns und unsere Gesundheit, körperlich wie auch seelisch beitragen. Und im Mitgefühl bei unseren Mitmenschen bleiben.
Ganz lieben Dank,
Silke.